In der Regionalliga Süd Latein 1 geht es derzeit Schlag auf Schlag. Nur eine Woche nach dem eröffnenden Turnier in Altenburg in Thüringen fand am heutigen Samstag das zweite Turnier der Formationssaison statt. Der ausrichtendende Verein TSZ Blau-Gold Casino Darmstadt hatte das Turnier der Regionalliga Süd Latein 1 mit einem Turnier der 2. Bundesliga Latein verbunden.
Unsere Mannschaft ging gut vorbereitet mit großem Elan und Motivation in das Turnier. Schon in der Vorrunde war zu spüren, dass sich das Team etwas vorgenommen hatte, obwohl noch nicht jede Reihe und Bild zu 100% exakt waren. Eindeutig war, dass sich neben unserem Team der TSC TK Altenburg A, die das eröffnende Heimturnier gewonnen hatten und der TSC Niddatal für das große Finale qualifizieren sollten. Beim vierten Team reichte es dieses Mal jedoch nicht für das B-Team der Altenburger, die erstmals im kleinen Finale mit dem Team des Rot-Weiß Kassel starten mussten. Dafür qualifizierte sich das B-Team der Formationsgemeinschaft Rhein-Main für das große Finale.
Im kleinen Finale zeigte das junge Team aus Kassel erneut ein Auftritt mit großen Emotionen und viel Spaß, konnten sich jedoch tänzerisch und mit dem Handicap eines 6 köpfigen Teams nicht dem Niveau des B-Teams der Altenburger nähern. Es erfolgte eine einstimmige Wertungsrichterentscheidung, die für die Altenburger den 5. und dem Team aus Kassel den 6. Platz bescherte. Nun stand nach einer kurzen Pause das große Finale an. Die Auslosung sorgte für die nötige Spannung, da nach der Eröffnung durch die FG Rhein-Main mit Altenburg A-Team, dann TSC Niddatal und abschließend unser Schwarz-Silber die stärksten Teams direkt hintereinander an den Start gehen mussten.
Die FG Rhein-Main zeigte zur Eröffnung, motiviert durch den Einzug in das große Finale einen guten Durchgang, jedoch war tänzerisch und auch bezogen auf die Schwierigkeit und Ausführung der Choreographie eindeutig, dass das Team nichts mit den Treppchenplätzen des Turniers zu tun haben sollten. Das sahen die Wertungsrichter auch einstimmig so und die Formationsgemeinschaft erhielt den 4. Platz. Als nächstes durfte der TSC Niddatal auf die Fläche. Das Team zeigte eine noch verbesserte Leistung im Vergleich zum ersten Turnier in Altenburg. Das Team verfügt über einige Formationstänzer mit guter Technik und viel Erfahrung und überzeugte insbesondere durch tänzerische Qualität. Aber auch das A-Team der Altenburger spulte sein Programm professionell und in der gewohnten Exaktheit ab. Das faire Publikum feuerte alle Mannschaften an, damit diese ihre beste Leistung abrufen konnten. Last but not least durfte unser Team die Fläche betreten. Schon zu Beginn, wo die Musik der Choreographie eher leise und spärlich mit Rhythmen startete war dem Team der Siegeswille anzusehen. Das Team zeigte die bislang beste Saisonleistung und konnte sich im Vergleich zur Vorrunde deutlich steigern. Die vom Anforderungsniveau vermutlich anspruchsvollste Choreographie der diesjährigen Liga wurde durch das Team sehr exakt, mit viel Ausdruck und Teamspirit und zugleich mit viel Wert auf die tänzerische Ausführung dargeboten. Der Funke sprang auch auf das Publikum über. Damit war Spannung für die Wertung garantiert.
Nachdem die Wertung für das A-Team der Altenburger mit 23312 und damit überraschend deutlich anders als beim Heimturnier ausgefallen war und auf einen knappen 2. Platz im Turnier hinweis, folgte die Wertung für den TSC Niddatal mit 32233, das sich damit ein Kopf an Kopf Rennen mit den Altenburgern lieferte. Schon vor der letzten Wertung war der Jubel groß, da für unser Team nur noch die Wertung 11121 übrig blieb und sich unsere Formation daher über den erhofften, jedoch auch erfeulich eindeutigen Sieg über alle Maßen freuen konnte.
Aber mit der Gratulation zum Sieg war es noch nicht genug. Im siegreichen Team gab es noch weiteren zweifachen Anlass zur Gratulation. Zum einen an Nele Schütze, die am heutigen Tag ihrer 21. Geburtstag feiern konnte und an Tobias Konrad, der mit dem heutigen Turnier zum 75. Mal ein Formationsturnier als Tänzer bestritten hat, was bei durschnittlich 5 Turnieren pro Saison eine herausragende Leistung ist, die man nur erreichen kann, wenn man diesem Sport mit Haut und Haaren „verfallen“ ist. Sowohl Sportwart, als auch Vorsitzender und Stv. Vorsitzender waren vor Ort und gratulierten von ganzem Herzen dreifach.
Damit bleibt die weitere Formationssaison in der Regionalliga Süd 1 Latein spannend. Schon in zwei Wochen steht in Rüsselsheim das nächste Turnier der Liga an. Und erneut wird es darum gehen, wer am Turniertag die beste Leistung mit seiner Choreographie abrufen kann.
Tom H. Anhäuser, 18.01.2020